Die Wahl der Kirchenverwaltungen fand am 24.11.2024 in unserer Pfarreiengemeinschaft statt. Wir möchten uns bei allen Wählern für die Teilnahme und aktive Mitgestaltung bedanken. Die konstituierenden Sitzungen finden zeitnah statt und die Gremien werden dann ab Januar 2025 ihre Aufgaben und Ämter ausüben.
KV-Frontenhausen:
Josef Hofer, Petra Schwinghammer, Andreas Gangkofner, Claudia Mühlbauer, Manuela Krieger
KV-Marklkofen:
Robert Ingerl, Richard Strasser, Heidrun Lauerer, Franz Grassinger
KV-Poxau:
Elisabeth Lechner, Peter Rauscher, Karl Unterholzner, Klaus Zierer, Ersatzmitglied Johann Stiersdorfer
KV-Steinberg:
Sabine Hausbeck, Christian Valt, Iris Hopper, Hans Gmeinwieser, Ersatzmitglied: Siegfried Schindlbeck
Herzlich willkommen in unserer Pfarrei Marklkofen mit Poxau und der Pfarrei Steinberg !
Frontenhausen. (ez) Mit Glockengeläut und Böllerschüssen wurden die Gläubigen zum Gotteshaus gerufen, denn am Sonntag wurde Pfarrer Jose Peter feierlich durch Dekan Pfarrer Jürgen Eckl in der Pfarreiengemeinschaft Frontenhausen-Marklkofen-Steinberg installiert. Die musikalische Umrahmung hatte dabei der Belcanto Chor unter der Leitung von Regina Bertolini inne, die den würdevollen Rahmen unterstrichen.
Die Vereinsabordnungen zogen gemeinsam mit einer großen Ministrantenschar und den anwesenden Geistlichen den Frontenhausener Marktpfeiffern hinterher. Vor dem Gotteshaus begrüßten Josef Hofer (Kirchenpfleger) und Petra Schwinghammer (Sprecherin des Pfarrgemeinderats) ihren neuen Pfarrer. Der Dekan erklärte, er dürfe ihm im Auftrag des Bischofs ihm die Gemeinde anvertrauen: „Öffne ihr durch Deinen Dienst die Tür zum ewigen Leben“. Dieser Aufforderung kam Pfarrer Jose Peter nach und öffnete symbolisch die Tür zum Gotteshaus, in das die Gemeinde feierlich einzog.
In seinen Ausführungen gratulierte Dekan Jürgen Eckl und wünschte Kraft und Mut sowie das richtige Wort zur richtigen Zeit. Parallelen zog er zum Leben des Heiligen Franziskus, der den Auftrag von Gott erhielt, ein zerfallenes Kirchenhaus wieder aufzubauen. Franziskus hatte es wörtlich genommen, sammelte Steine und baute daran, denn die Menschen brauchten wie heute einen Ort, wo sie sich versammeln können, um ihren Glauben zu teilen, zu leben und zu feiern. Es brauche einen Ort, an dem man die Sorgen des Alltags ablegen könne, einen Ort, wo Gott mitten unter den Menschen wohnt. „Kirchen sind weit mehr als Veranstaltungsräume“, so der Dekan. Sie stehen für die Gegenwart Gottes in der Welt. Dankbar dürfe man den Generationen vor uns sein, die diese Häuser errichtet haben, ohne Kosten und Mühen zu scheuen und die sie heute erhalten oder im neuen Glanz erstrahlen lassen. „Und wenn wie bei Franziskus damals tatsächlich etwas zu bröseln und zu bröckeln beginnt, dann sind es die Mitglieder der Kirchenverwaltungen, die sich der zumeist sehr kostspieligen Renovierungsmaßnahmen annehmen. Das ist eine große Verantwortung“, bestätigte er. Es werde in Zukunft auch nicht einfacher werden, die Kirchen alle in vollem Glanz zu erhalten und das Erbe der Vorfahren zu bewahren. „Wir sorgen uns um die Kirche aus Stein in einer Zeit, in der auch die Kirche aus lebendigen Steinen Risse bekommen hat“, so der Redner. Es sind tiefe Risse, die man nicht einfach zumörteln könne, sondern einer Grundsanierung bedürfen. Die naiven Versuche, der Kirche einfach aus Foren und Ausschüssen heraus einen neuen bunten Anstrich verpassen, werde nicht genügen, wenn es an der Substanz fehlt. Es war schon früher beim Heiligen Franziskus die Kirche als Volk gemeint. Es gelte die Kirche aus lebendigen Steinen in den Blick zu nehmen und sie neu auf das Den Glauben wieder mit Selbstverständlichkeit zu leben, vor allem in den Familien, das sind die dringendsten Sanierungsmaßnahmen der Kirche. Und man müsse es wieder schaffen, dass Kirche ein Ort wird, wo die Menschen gern sind, ein Ort des Trostes, der Liebe und der Hoffnung. An Pfarrer Jose Peter liegt es nun, zusammen mit Pfarrvikar Karel Joice und Diakon Werner Aigner die herausfordernde Aufgabe anzupacken und an der Kirche weiterzubauen. Abschließend bat der Dekan, die Gläubigen mögen sich mit ihren Talenten und Charismen dabei einbringen, denn nur dann wird die Kirche lebendig sein.
Schließlich folgte die Amtseinführung, die Erneuerung des Gehorsamsversprechens der Priesterweihe sowie die Ausdeutung des Amtes. „Mit Dir auf einem Weg“ sang der Chor passend und bestätigte damit das Gesagte. Petra Schwinghammer begrüßte bei den anschließenden Reden die Ehrengäste. Dankbar sei man, dass der Geistliche den Ruf angenommen hat, die neue Pfarreiengemeinschaft zu führen. Er bringe neue Ideen und Impulse mit und auch die Bereitschaft, zusammen mit den Pfarrangehörigen den Glauben zu leben. Man wisse um die Herausforderung, doch es bieten sich auch Chancen. Pfarrer Peter Neugebauer dankte für das Selbstverständnis der gelebten Ökumene und das gemeinsame Gebet der evangelischen und katholischen Kirche vor Ort. Pfarrer Jose wünscht er Zeit für ein stilles Gebet und dass er getragen werden von den Gebeten aller. Die beiden Bürgermeister Dr. Franz Gassner und Peter Rauscher sprachen von engem Miteinander der Kirche und politischer Gemeinde, welches von Wertschätzung und Vertrauen geprägt sei. Die Rathaustüren stehen ihm immer offen, denn man habe das gleiche Ansinnen: die Arbeit zum Wohle der Menschen. Hierzu wolle man gemeinsam an einem Strang ziehen. Dominik Engelmann und Eva Schachtl sprachen stellvertretend für alle Ministranten der neuen Pfarreiengemeinschaft. Wie wird es wohl werden, war die Frage zum Wechsel. Doch die freundlichen Personen, die ihnen gegenübertraten, stimmten sie sofort positiv und man freue sich auf die Mitgestaltung und die Aktivitäten. Vonseiten der Kirchenverwaltung begrüßte Hans Gmeinwieser die neuen Seelsorger. Die Pfarreienneuordnung habe die Menschen schon vorab beschäftigt. Mit Menschlichkeit und Eifer, aber auch mit großem Wissen und tiefen Glauben überzeugen die Geistlichen. Alte Grenzen sind verschwunden und man freue sich darauf, mit ihnen Gemeinsamkeit zu leben.
Pfarrer Jose Peter dankte am Ende allen, die an diesem Tag zugegen waren, sich einbrachten, ihm unterstützende Worte und Gesten entgegenbrachten. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit. Möge uns immer das Gebet verbinden“, schloss er. Im angrenzenden Pfarrheim war man schließlich noch versammelt, um im persönlichen Gespräch das Kennenlernen zu fördern.
Kirchenverwaltungswahlen in den Pfarreien
Am Sonntag den 24.11.2024 finden die Kirchenverwaltungswahlen statt. Bitte beteiligen Sie sich und legen Sie mit Ihrer Stimme die Verantwortlichen für die nächsten Jahre fest. Die Wahllokale und Zeiten entnehmen Sie bitte den Aushängen und den Veröffentlichungen im Pfarrboten.