25 jähriges Priesterjubiläum Pfarrer Jose am 26.01.2025
Pfarreiengemeinschaft Frontenhausen - Marklkofen/Poxau - Steinberg
Priesterjubiläum Pfarrer Jose
Du bist ein Geschenk für uns!
Pfarrer Jose feiert mit den Gläubigen der Pfarreiengemeinschaft sein 25-jähriges Priesterjubiläum
Frontenhausen. (ez) In Dankbarkeit kam Pfarrer Jose zum Gotteshaus, dass er mit den Menschen, die ihm anvertraut sind, den Festgottesdienst zu seinem 25-jährigen Priesterjubiläum feiern durfte. Dazu war auch Domprobst Dr. Franz Frühmorgen zugegen, der auch die Festrede hielt. Musikalisch wurde der Festgottesdienst vom Kirchenchor aus Neukirchen, der vorherigen Pfarrei des Geistlichen.
Pfarrvikar Joice begrüßte die Gäste zum Silberjubiläum in der Pfarrkirche. Vor 25 Jahren habe er sein Leben Gott geweiht und sich in den Dienst der Kirche gestellt. Mit der Anwesenheit der Vertreter aus Kirche und Politik werde die Wertschätzung und Verbundenheit verdeutlicht, die Pfarrer Jose in seinem priesterlichen Dienst erfahren darf. In der kurzen Zeit in der Pfarreiengemeinschaft durfte man ihn als Seelsorger kennenlernen, der mit großem Herzen und unermüdlichem Einsatz für die Gläubigen da ist. Viele haben ihn in persönlichen Begegnungen und durch seine Nähe in wichtigen Momenten des Lebens schätzen gelernt, sei es bei der Feier der Sakramente, einem Gespräch oder einfach durch seine einfühlsame Art. „Heute danken wir Gott für sein Wirken und für alle Spuren, die er in den vergangenen 25 Jahren hinterlassen hat“, so Pfarrvikar Joice.
Domprobst Dr. Franz Frühmorgen ging auf die „Antrittspredigt“ von Pfarrer Jose ein. Was wird er wohl sagen, werden sich die Gläubigen gefragt haben. Aus Indien stammend, schon seit 15 Jahren in Deutschland – doch wie ist er. „Die erste Predigt dürfte nicht zu lang gewesen sein. Pfarrer Jose ist kein Freund langer Reden“, beschreibt ihn der Redner. Vor 25 Jahren war er an den Weihealtar getreten und habe sich ganz Jesus verschrieben. Im Elternhaus sei eine Sensibilität für die Bedürfnisse der Seele geweckt worden. So habe er sich also dazu entschieden „Heilpraktiker für die Seele“ zu werden. Am 30. Dezember 1999 wurde er zum Priester geweiht und war anschließend in Indien zunächst sechs Jahre in der Priesterausbildung tätig, dann vier Jahre als Direktor eines Spiritualitätszentrums und Leiter einer Pfarrei. 2010 kam er nach Deutschland. 2014 übernahm er die Walfahrtspfarrei Eichlberg mit Neukirchen. Getreu seinem Primizspruch aus dem Philipperbrief (4,13) „Alles kann ich durch Christus, der mir Kraft und Stärke gibt" habe er sich stets der Aufgaben gestellt. „Dein Dienst ist Mithilfe, dass Menschen Jesus begegnen und erfahren, dass Gottes Verheißungen auch bei ihnen in Erfüllung gehen - in ihrem heute“, so der Domprobst. Die Menschen erwarten von ihm ein Wort, das weiterbringt, das anders ist als die Wörter dieser Welt, ein Wort, das den Himmel öffnet. Gott brauche ihn, sein ganzes Wesen. Vergelts Gott sprach er im Namen der Diözese aus, dass er den weiten Weg hierher gegangen ist. „Wir sind froh, dass Du Dich von Gott hast rufen lassen und zu uns gekommen bist. Gott segne Deinen Dienst und vergelte alles, was Du für uns tust. Du bist ein Geschenk für uns“, schloss er.
Stellvertretend für die Gläubigen gratulierten die Sprecher der Pfarrgemeinderäte – Petra Schwinghammer, Karoline Wimmer und Iris Hopper. Ein Vierteljahrhundert des Dienstes, der Hingabe und der Nächstenliebe ist eine bemerkenswerte Zeit, die man gemeinsam ehren möchte. In dieser Zeit habe er nicht nur Sakramente gespendet und die Messen gefeiert, sondern auch viele Herzen berührt und Seelen begleitet. Seit September ist er in der neuen Pfarreiengemeinschaft Frontenhausen - Marklkofen - Steinberg. Gemeinsam mit Pfarrvikar Joice und Diakon Werner Aigner sind sie nun für die Seelsorge der Pfarreien tätig. Die Arbeit ist aber nicht nur die Seelsorge, sondern auch die Tätigkeit als Kirchenverwaltungsvorstand. Hier gehe es um Personalangelegenheiten, die Verwaltung der kaufmännischen Vorgänge, die Arbeitssicherheit und vieles mehr. Seit der Installation sind ziemlich genau 100 Tage vergangen. Das erste Resümee daraus: „Du passt zu uns“. Als offenen Menschen habe man ihn kennengelernt, als sympathischen und rücksichtsvollen Pfarrer. Er rege an, Ideen zu entwickeln, die man gemeinsam umsetzen kann und darf.
Der Spaß an der Sache, am Glauben ist ihm wichtig. „Du bist als Freund bei uns angekommen“, fassten sie zusammen. Außergewöhnlich falle die Arbeit mit den Ministranten auf. Er traue den jungen Leuten etwas zu, sie dürfen Verantwortung selber übernehmen. Und auch von kommunaler Ebene erhalte man Unterstützung. Den Blick richtete man nach vorne: „Mögest Du uns mit Deinem Dienst weiterhin inspirieren, den Weg des Glaubens gemeinsam zu gehen“.
Die Abschlussworte richtete Pfarrer Jose an die Gemeinde und das in sehr bewegender Form. Er dankte für den wunderbaren Tag, der ihm zum Geschenk gemacht wurde und dass Gott ihn in all den Jahren geleitet habe. Sichtlich gerührt sprach er von seiner Mutter. Es war ihr großer Wunsch, dass er Christ werde und sie habe ihm den Weg aufgezeigt. Seit Eintritt in das Priesterseminar hat sie bis heute jeden Tag für ihn das Rosenkranzgebet gesprochen. Sie hat ihm auch den Weg ermöglicht in unermüdlicher Form. Im Gebet ist er trotz der Entfernung mit ihr tief verbunden. Sicher ist auch sein Vater stolz auf ihn, wenn er auch andere Pläne für seinen Sohn hatte. Als große Ehre bezeichnete er es, dass Domprobst Dr. Franz Frühmorgen an diesem Tag zugegen war. Er dankte ihm für die Offenheit und das Vertrauen und auch allen, die an diesem Tag ihren Beitrag zum Gelingen geleistet haben. Ein indisches Lied hat man zusammen gesungen, in dem Jesus als die Quelle bezeichnet wurde. Im Anschluss kam man im Pfarrheim zusammen, wo man bei indischem Essen den Austausch mit dem Jubilar gerne suchte.
Herzlich willkommen in unserer Pfarrei Marklkofen mit Poxau und der Pfarrei Steinberg !
Frontenhausen. (ez) Mit Glockengeläut und Böllerschüssen wurden die Gläubigen zum Gotteshaus gerufen, denn am Sonntag wurde Pfarrer Jose Peter feierlich durch Dekan Pfarrer Jürgen Eckl in der Pfarreiengemeinschaft Frontenhausen-Marklkofen-Steinberg installiert. Die musikalische Umrahmung hatte dabei der Belcanto Chor unter der Leitung von Regina Bertolini inne, die den würdevollen Rahmen unterstrichen.
Die Vereinsabordnungen zogen gemeinsam mit einer großen Ministrantenschar und den anwesenden Geistlichen den Frontenhausener Marktpfeiffern hinterher. Vor dem Gotteshaus begrüßten Josef Hofer (Kirchenpfleger) und Petra Schwinghammer (Sprecherin des Pfarrgemeinderats) ihren neuen Pfarrer. Der Dekan erklärte, er dürfe ihm im Auftrag des Bischofs ihm die Gemeinde anvertrauen: „Öffne ihr durch Deinen Dienst die Tür zum ewigen Leben“. Dieser Aufforderung kam Pfarrer Jose Peter nach und öffnete symbolisch die Tür zum Gotteshaus, in das die Gemeinde feierlich einzog.
In seinen Ausführungen gratulierte Dekan Jürgen Eckl und wünschte Kraft und Mut sowie das richtige Wort zur richtigen Zeit. Parallelen zog er zum Leben des Heiligen Franziskus, der den Auftrag von Gott erhielt, ein zerfallenes Kirchenhaus wieder aufzubauen. Franziskus hatte es wörtlich genommen, sammelte Steine und baute daran, denn die Menschen brauchten wie heute einen Ort, wo sie sich versammeln können, um ihren Glauben zu teilen, zu leben und zu feiern. Es brauche einen Ort, an dem man die Sorgen des Alltags ablegen könne, einen Ort, wo Gott mitten unter den Menschen wohnt. „Kirchen sind weit mehr als Veranstaltungsräume“, so der Dekan. Sie stehen für die Gegenwart Gottes in der Welt. Dankbar dürfe man den Generationen vor uns sein, die diese Häuser errichtet haben, ohne Kosten und Mühen zu scheuen und die sie heute erhalten oder im neuen Glanz erstrahlen lassen. „Und wenn wie bei Franziskus damals tatsächlich etwas zu bröseln und zu bröckeln beginnt, dann sind es die Mitglieder der Kirchenverwaltungen, die sich der zumeist sehr kostspieligen Renovierungsmaßnahmen annehmen. Das ist eine große Verantwortung“, bestätigte er. Es werde in Zukunft auch nicht einfacher werden, die Kirchen alle in vollem Glanz zu erhalten und das Erbe der Vorfahren zu bewahren. „Wir sorgen uns um die Kirche aus Stein in einer Zeit, in der auch die Kirche aus lebendigen Steinen Risse bekommen hat“, so der Redner. Es sind tiefe Risse, die man nicht einfach zumörteln könne, sondern einer Grundsanierung bedürfen. Die naiven Versuche, der Kirche einfach aus Foren und Ausschüssen heraus einen neuen bunten Anstrich verpassen, werde nicht genügen, wenn es an der Substanz fehlt. Es war schon früher beim Heiligen Franziskus die Kirche als Volk gemeint. Es gelte die Kirche aus lebendigen Steinen in den Blick zu nehmen und sie neu auf das Den Glauben wieder mit Selbstverständlichkeit zu leben, vor allem in den Familien, das sind die dringendsten Sanierungsmaßnahmen der Kirche. Und man müsse es wieder schaffen, dass Kirche ein Ort wird, wo die Menschen gern sind, ein Ort des Trostes, der Liebe und der Hoffnung. An Pfarrer Jose Peter liegt es nun, zusammen mit Pfarrvikar Karel Joice und Diakon Werner Aigner die herausfordernde Aufgabe anzupacken und an der Kirche weiterzubauen. Abschließend bat der Dekan, die Gläubigen mögen sich mit ihren Talenten und Charismen dabei einbringen, denn nur dann wird die Kirche lebendig sein.
Schließlich folgte die Amtseinführung, die Erneuerung des Gehorsamsversprechens der Priesterweihe sowie die Ausdeutung des Amtes. „Mit Dir auf einem Weg“ sang der Chor passend und bestätigte damit das Gesagte. Petra Schwinghammer begrüßte bei den anschließenden Reden die Ehrengäste. Dankbar sei man, dass der Geistliche den Ruf angenommen hat, die neue Pfarreiengemeinschaft zu führen. Er bringe neue Ideen und Impulse mit und auch die Bereitschaft, zusammen mit den Pfarrangehörigen den Glauben zu leben. Man wisse um die Herausforderung, doch es bieten sich auch Chancen. Pfarrer Peter Neugebauer dankte für das Selbstverständnis der gelebten Ökumene und das gemeinsame Gebet der evangelischen und katholischen Kirche vor Ort. Pfarrer Jose wünscht er Zeit für ein stilles Gebet und dass er getragen werden von den Gebeten aller. Die beiden Bürgermeister Dr. Franz Gassner und Peter Rauscher sprachen von engem Miteinander der Kirche und politischer Gemeinde, welches von Wertschätzung und Vertrauen geprägt sei. Die Rathaustüren stehen ihm immer offen, denn man habe das gleiche Ansinnen: die Arbeit zum Wohle der Menschen. Hierzu wolle man gemeinsam an einem Strang ziehen. Dominik Engelmann und Eva Schachtl sprachen stellvertretend für alle Ministranten der neuen Pfarreiengemeinschaft. Wie wird es wohl werden, war die Frage zum Wechsel. Doch die freundlichen Personen, die ihnen gegenübertraten, stimmten sie sofort positiv und man freue sich auf die Mitgestaltung und die Aktivitäten. Vonseiten der Kirchenverwaltung begrüßte Hans Gmeinwieser die neuen Seelsorger. Die Pfarreienneuordnung habe die Menschen schon vorab beschäftigt. Mit Menschlichkeit und Eifer, aber auch mit großem Wissen und tiefen Glauben überzeugen die Geistlichen. Alte Grenzen sind verschwunden und man freue sich darauf, mit ihnen Gemeinsamkeit zu leben.
Pfarrer Jose Peter dankte am Ende allen, die an diesem Tag zugegen waren, sich einbrachten, ihm unterstützende Worte und Gesten entgegenbrachten. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit. Möge uns immer das Gebet verbinden“, schloss er. Im angrenzenden Pfarrheim war man schließlich noch versammelt, um im persönlichen Gespräch das Kennenlernen zu fördern.